In der "Chronik von Langendorf, Obergreißlau und Untergreißlau" von Arno Trübenbach (datiert: Langendorf, den 28.03.1928) wurden verschiedene Einträge zur Feuerwehrgeschichte vorgenommen.
Auszug:
- ...Um 1770 bauten die Gemeinden Langendorf, Muttlau, Obergreißlau, Kößlitz, Wiedebach und Untergreißlau ein Spritzenhaus gegenüber der Vernusschänke. In dem Spritzenhaus standen 2 Spritzen.
- ... 1775 erschien eine Feuerverordnung für die Dörfer.
- ... Das Spritzenhaus (in der Landwaisenanstalt Langendorf) wurde um 1820 gebaut.
- ... 1833 erbauen Untergreißlau, Kößlitz und Wiedebach ein Spritzenhaus in Kößlitz für 66 Taler.
Auszüge aus "Beitäge zur Chronik der Orte Kößlitz und Wiedebach (Kreis Weißenfels a.d.S.) nebst Ergänzungen zur "Chronik der Orte Langendorf, Obergreißlau und Untergreißlau" von Arno Trübenbach (datiert: Langendorf, den 02.01.1929):
- ... Im Jahre 1907 wurde das alte Spritzenhaus (in Kößlitz) abgetragen. Im Fundamente desselben fand man einen großen Kiesestein (erratischen Block), welcher neben die Kaiserlinde gelegt wurde. In demselben Jahr wurde das neuen Spritzenhaus gebaut.
Auszüge aus dem "Orts- und Heimat-Kalender, Stadt- und Land-Kreises Weißenfels für das Jahr 1910", 2. Jahrgang, Verlag von Max Lehmstedts Buchhandlung, Weißenfels a.S. und Auszug aus der "Festschrift zur Feier ihres 200jährigen Bestehens am 5. Mai 1910 - Landwaisen-Anstalt Langendorf" - Dem Provinzial-Verbande Sachsen gewidmet von L. Bethmann, Anstalts-Direktor und seinem Sohne Otto Bethmann, städtischem Turnlehrer in Hannover
- ... Jahr 1897: Zum Schutz der Anstalt gegen Feuergefahr ist eine Jugendfeuerwehr eingerichtet, die durch die Güte des Herrn Grafen von Wintzingerrode-Bodenstein eine besondere, leichte, aber leistungsfähige Abprotzspritze erhielt. Sie hat schon zweimal in Untergreißlau, einmal in Muttlau und einmal in Langendorf - außerhalb der Anstalt - bei Schadenfeuer bestätigt und den Dank der Einwohner geerntet.
- ... 1908 sind noch 3 Feuerlöschapparate angeschafft und aufgestellt.
Der älteste Eintrag des “Spritzenverband Langendorf - Ober-, Untergreislau - Kößlitz-Wiedebach“ stammt aus dem Jahr 1926. Dieser Eintrag führt auf einen Abschlussbericht des Spritzenverbandes vom 01.04.1926 bis 31.03.1928 zurück. Im selben Buch wurde am 08 .Mai 1926 eine “ Spritzengröße von 12 Mann “ aufgeführt.
Am 19.06.1933 erschien im 2. Blatt des Weißenfelser Tageblattes ein Artikel zum "Ungenügenden Feuerschutz in Langendorf". Darin heißt es u.a. (Auszug):
- ... Bei dem am Sonnabend durch Blitzschlag in Langendorf entstandener Brand hat einmal deutlich gezeigt, wie ungenügend der Feuerschutz in Langendorf ausgebaut ist.
- ... Schließlich dürfte es sich empfehlen, wenigstens einige Rauchmasken anzuschaffen und durch Ortsstatus das Pflichtfeuerwehrwesen zu organisieren. Es wäre zu begrüßen, wenn sich die Gemeindevertreter mit dieser Frage eingehend befassen und auf die Art Aufbauarbeit leisten.
Aktuell (Stand 31.12.2012) gehören der Feuerwehr Langendorf 25 freiwillige Kameraden an, welche aktiven Dienst leisten. Weiterhin gehören 2 Kameraden zur Altersabteilung und 2 weitere Kameraden sind Ehrenmitglieder der Feuerwehr Langendorf.
Alle Kameradinnen und Kameraden lassen sich in ihrer Freizeit zu Feuerwehrmännern/-frauen aus- und weiterbilden. Über welche technischen Mittel die Wehr früher verfügte ist leider nicht überliefert. In den 70´zigern rückte die Feuerwehr Langendorf mit einem “ Garant “ zum Einsatz aus. In den 80`zigern konnte die Wehr dann schon mit einem “Robur“ die Brandbekämpfung aufnehmen. Seit 1999 ist die Feuerwehr Langendorf mit einem LF 16/16 technisch auf einen guten Stand.
Weitere Ergebnisse der laufenden Recherchen werden folgen!